Freitag, 16. September 2011

Was ich übers Lächeln gelernt habe…

… nun, meine Erfahrung mit diesem sympathischen Gesichtsausdruck ist recht verwirrend. Wurde ich doch mein liebes Leben lang dazu angehalten, meinen Mitmenschen etwas freundlicher entgegen zu blicken, habe ich dies nun aus unerfindlichem Grunde einmal versucht. Mein Fazit wird doch einige Wenige erschüttert drein blicken lassen:

1)     Lächelt man im Büro, ist man schnell der sexuellen Belästigung am Arbeitsplatz ausgesetzt
2)     Lächelt man um die Mittagsstunden, wird man bezichtigt, Drogen oder Alkohol zu sich genommen zu haben
3)     Lächelt man sich durch den Tag, wird man beschuldigt auf Wolke Sieben zu schweben
4)     Lächelt man in der UBahn, glauben diverse Bahn-Musikanten und Straßenfeger-Verkäufer, man würde ihnen doch wirklich den letzten Cent aus dem eigenen Portmonnaie geben – nicht zu vergessen sind Männer, die einem gegenüber sitzen oder stehen und doch wirklich glauben, man hätte sie zu einem Flirt aufgefordert
5)     Lächelt man im Supermarkt, bekommt man netterweise einen Apfel geschenkt – und ich hasse Äpfel!
6)     Lächelt man den Autofahrer an, der einem gerade die Vorfahrt genommen hat und der eigentlich eine Flut an Schimpfwörtern verdient hat, kriegt man en Vogel gezeigt
7)     Lächelt man den Kippenautomaten an, kommen auch keine Zigaretten for free raus

Also, Kinners – kann mir einer die Notwendigkeit des Lächelns noch mal erklären?